Die Frühjahrsvollversammlung der deutsche Bischöfe findet dort statt, wo sich die meisten Kirchgänger in Deutschland emotional längst befinden: in der Diaspora. Nahezu gelähmt registrieren die deutschen Ordinariate die drastisch steigende Kirchenaustrittswelle. Hirten und Herde scheinen sich mit Siebenmeilenstiefeln voneinander zu entfernen. Für einen Kirchenaustritt braucht es heute keinen öffentlichen Eklat mehr. Eine Kommunikationspanne genügt in vielen Fällen. Beispiel Steuereinziehung: Seit dem 1. Januar sind die Banken gesetzlich verpflichtet, die Kirchensteuer auf Kapitalerträge abzuführen. Viel zu spät hat die Kirche darauf reagiert.
Im Blickpunkt: Missionarische Wüste
Von Regina Einig