Ausnahmeerscheinungen sind sie beide: die Initiative „Pro Reli“ in Berlin und die Propsteigemeinde, die in der Leipziger Innenstadt ab 2010 den größten katholischen Kirchenneubau Ostdeutschlands nach der Wende errichtet (Seite 5). Auch über schikanöse Behandlung durch die Behörden können sie beide ein Lied singen. Der Vorsitzende von „Pro Reli“, Christoph Lehmann, wiederholte am Donnerstag seine Kritik an der Genehmigungspraxis. Diese behindere das Volksbegehren erheblich. Es sei offenbar politisch gewollt, wenn die Initiative jeden Stand einzeln genehmigen lassen müsse, erklärte Lehmann. Dies dauere durchschnittlich einen Monat.