In der Politik und im Casino wäre man einfach zur Tagesordnung übergegangen: Neues Spiel, neues Glück! Heute verloren, morgen vielleicht wieder gewonnen? Aber die Kirche lebt nicht nach den Gesetzmäßigkeiten der Politik oder des Spielcasinos, und deshalb konnte Rom im „Fall Linz“ nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Nicht um seiner Person willen musste der Papst Klarheit schaffen, sondern weil das Papstamt beschädigt wurde, weil der falsche Eindruck entstehen konnte, die Söhne in der österreichischen „Filiale“ bräuchten den Vater in der römischen „Zentrale“ nicht mehr.