In den westlichen Gesellschaften ist der Einsatz für den Schutz menschlichen Lebens von der Zeugung bis zum natürlichen Tod Vieles. Mutig, weil ihm der Protest, der mitunter selbst vor Gewalt nicht zurückschreckt, von interessierter Seite so sicher ist, wie das Amen in der Kirche. Karrierehemmend, weil die Toleranz der sich tolerant Dünkenden hier schnell auf schwer oder überhaupt nicht zu überwindende Grenzen stößt. Die Liste ließe sich noch eine Weile fortsetzen, ihre Punkte liefen immer auf dasselbe heraus. Manche leiten daraus ein Recht ab, wenigstens von Kritik aus dem eigenen Lager verschont zu bleiben. Das ist jedoch mindestens so falsch, wie menschlich verständlich.
Im Blickpunkt: Lebensschutz und Selbstkritik
Von Stefan Rehder