Die Panorthodoxe Synode auf Kreta war schon gescheitert, bevor sie vor einer Woche begann. Da gibt es nichts zu deuteln oder zu beschönigen. Auch zu hoffen, dass irgendwann – in einem Jahr, in fünf Jahren – eine vollständige Versammlung der Kirchenführer aus allen orthodoxen Patriarchaten den jetzt entstandenen Schaden reparieren könnte, verbietet sich angesichts der Tatsache, dass der Ökumenische Patriarch Bartholomäus gnadenlos blamiert und beschädigt ist. 55 Jahre hat man die Versammlung, die die Orthodoxie als „Heiliges und Großes Konzil“ begehen wollte, vorbereitet.
Im Blickpunkt: Kreta beseitigt alle Illusionen
Von Guido Horst