Der Beschluss der Deutschen Bischofskonferenz, sexuellen Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester empirisch untersuchen zu lassen, hat viel Staub aufgewirbelt. Eine einseitige öffentliche Darstellung trug ihren Teil dazu bei. In einer in Europa beispiellosen Untersuchung werde dazu dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) in allen 27 Diözesen Zugriff auf sämtliche Personalakten der vergangenen zehn Jahre gewährt, kündigte der „Der Spiegel“ schon vor der offiziellen Vorstellung des Forschungsprojekts an und verwies auf einen einstimmigen Beschluss der Deutschen Bischofskonferenz vom Juni.
Im Blickpunkt: Keine gläsernen Amtsträger
Von Regina Einig