„Mut zeiget auch der Mameluck. Gehorsam ist des Christen Schmuck“, heißt es in Friedrich Schillers „Kampf mit dem Drachen“. Aber die Klassiker scheinen heute ebenso vergessen wie der tiefere Sinn des christlichen Gehorsams, der dem modernen Menschen als Selbstentfremdung und Verletzung des individuellen Freiheitsraums erscheint. Dass manche Priester ihr Gehorsamsversprechen, das sie bei der Weihe leisteten, praktisch nicht erfüllen, ist längst bekannt und vielleicht einfach allzu menschlich.
Im Blickpunkt: Gehorsam, der frei macht
Von Stephan Baier