Das Jahr der Barmherzigkeit endet mit einer Überraschung. Die Beichte, ein in Vergessenheit geratenes Sakrament, beschäftigt wieder mehr Katholiken. Nicht, dass der große Durchbruch schon gelungen wäre. Doch vielerorts hat die Zahl der Beichten nach jahrelanger Flaute zugenommen. Angesichts der vielen leeren Beichtstühle in katholischen Gotteshäusern ist auch vielen Priestern bewusst geworden, dass die Beichte nicht sang- und klanglos aus dem Seelsorge-Repertoire gestrichen werden kann, ohne dem geistlichen Leben zu schaden. Auf dieses Umdenken kommt es an. Die Beichte ist nie ein Selbstläufer gewesen, dafür brauchte es Katechese und überzeugende Predigten.
Im Blickpunkt: Fingerzeig zum Beichtstuhl
Von Regina Einig