Vor den Kardinälen als Zeugen, wenige Stunden vor dem Ende seines Pontifikats, hat Benedikt XVI. dem Nachfolger „bedingungslose Ehrerbietung“ und „bedingungslosen Gehorsam“ versprochen. Gleichgültig, wer es werden würde. Und der deutsche Papst hat inzwischen wahr gemacht, was er damals, in den Wochen nach der Ankündigung seines Rücktritts, angekündigt hatte: Dass er sich nach der Demission vor der Öffentlichkeit verbergen werde. Darum wird sich der Vatikan sehr genau überlegen, wie er heute den historischen Besuch von Franziskus bei Benedikt in Szene setzt. Zum ersten Mal in der Geschichte der Kirche begegnet der Nachfolger Petri in ganz geordneten, ohne Druck von außen zustande gekommenen Verhältnissen seinem ...
Im Blickpunkt: Es kann nur einen geben
Von Guido Horst