Am Anfang war die Skepsis. Am Ende bleibt Staunen. Benedikt XVI. ist gelungen, was selbst kühne Optimisten kaum für möglich gehalten haben. Der Vatikan kann die Heilig-Land-Visite des Papstes als Erfolg verbuchen. Und das zu Recht. Die meisten Beobachter waren im Vorfeld äußerst kritisch. Verglichen mit dem Gang über das Minenfeld Nahost sei es leichter, über Wasser zu wandeln, meinte mancher süffisant. Ein Wunder also? Zwar darf man gewiss sein, dass der liebe Gott ein besonderes Auge darauf hat, wenn der Nachfolger Petri in der Heimat Jesu unterwegs ist und Millionen Christen überall auf der Welt für die Mission des Papstes in der Krisenregion Nahost beten. Doch das erklärt noch nicht alles.