Ein kurzer Satz des Heiligen Vaters hallt im deutschen Sprachraum hartnäckig nach: Angesprochen auf die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils, antwortete Papst Franziskus kürzlich einer italienischen Zeitung: „Wir sind in der Halbzeit“. Mag diese Einschätzung etwas von der Lebenserfahrung des 80-Jährigen widerspiegeln oder auch nur die sprichwörtliche Gelassenheit des Lateinamerikaners – in deutschen Kirchenkreisen steigerte der heitere Pontifex die Nervosität damit ins schier Unerträgliche. Denn die Zeit läuft und lang ist die Reformagenda, die der rüstige Franziskus anpacken soll.
Im Blickpunkt: Der Papst und die Deutschen
Von Regina Einig