Mit dem „Tag der evangelischen Frauen“ (Margot Käßmann) und der Wahl der Landesbischöfin von Hannover zur EKD-Ratsvorsitzenden hat in dieser Woche eine neue Phase der ökumenischen Beziehungen begonnen. Nie zuvor gab es bei der Besetzung einer repräsentativen Position im deutschen Protestantismus so wenig öffentliches Interesse an Inhalten und soviel Wirbel um die Person. Das Christentum eher durch Personalisierung als durch theologisches Profil ins Gespräch zu bringen ist eine Strategie, die Margot Käßmann perfekt beherrscht. Bis an die Grenzen des Erträglichen hat sie ihre Biografie medial inszeniert.