Die Teilnehmerzahlen des Weltjugendtags spiegeln kirchliche Vernetzungspolitik und Zeitgeschichte. Auf den ersten Blick mag es erstaunen, dass die Organisatoren in Deutschland mit gut zweitausend Teilnehmern noch immer deutlich hinter europäischen Krisenländern zurückbleiben und dabei auf die teure Reise nach Brasilien verweisen. Am Geld allein liegt es nicht. Auf der iberischen Halbinsel etwa hat die Jugendarbeitslosigkeit nach fünf Jahren Wirtschaftskrise albtraumhafte Dimensionen erreicht – dennoch haben gut dreitausend junge Spanier in diesen Tagen die Koffer für Rio gepackt.
Im Blickpunkt: Am Geld allein liegt es nicht
Von Regina Einig