Bagdad/New York (DT/dpa) Einen Monat vor den Parlamentswahlen sind im Irak Hunderttausende Menschen auf der Flucht. Zahlen der Regierung in Bagdad deuteten darauf hin, dass bereits rund 400 000 Iraker wegen der Kämpfe in der westlichen Provinz Al-Anbar ihr Heim zurückgelassen haben. Das geht aus einem UN-Bericht hervor, der am Donnerstag im Sicherheitsrat vorgestellt wurde. Untergebracht seien die Vertriebenen in Schulen und Regierungsgebäuden. Einige schliefen in Autos. Weitere Hilfe werde dringend benötigt. Seit Anfang des Jahres kommt es in der Provinz immer wieder zu Kämpfen zwischen Regierungstruppen, sunnitischen Bürgerwehren und Terroristen der Gruppe Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS).