Frankfurt (DT/KNA) Der evangelische Theologe Wolfgang Huber kritisiert eine Schieflage bei der aktuellen Diskussion über Sterbehilfe. Eine „isolierte Debatte“ über den ärztlich begleiteten Suizid führe in die falsche Richtung, schreibt der langjährige EKD-Ratsvorsitzende in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Montag). „Stattdessen muss das ärztliche und pflegerische Handeln in der Endphase unheilbarer Krankheiten zum Thema werden.“ Die Diskussion gehe von falschen Voraussetzung aus und operiere mit unscharfen Begriffen, moniert Huber. Sowohl vom christlichen Glauben wie auch von den geltenden Gesetzen her habe der Schutz des Lebens Vorrang vor allem anderen.