Washington (DT/dpa) Ein Bundesgesetz, das die Ehe als ausschließliche Verbindung zwischen Mann und Frau definiert, ist verfassungswidrig, urteilte ein Gericht am Donnerstag in Boston (Massachusetts). Der Bundesrichter Joseph Tauro entschied in zwei Fällen, in denen das Gesetz angefochten wurde, im Sinne der Kläger. Schwulen und Lesben in gleichgeschlechtlichen Ehen dürften die vom Staat gewährten Vorteile, die Verheiratete genießen, nicht vorenthalten werden, urteilte der Bundesrichter. Das jedoch sieht ein entsprechendes Bundesgesetz vor, das 1996 erlassen wurde. Die US- Regierung kann Berufung gegen das Urteil einlegen.