Francois Fillon war sichtlich bewegt, fast brach ihm die Stimme. „Ich liebe meine Frau“, sagte er vor rund 15 000 Anhängern im Kongress-Saal von la Villette in Paris, „wer mich angreifen will, soll es tun, aber mir in die Augen schauen. Ich werde es denen, die uns den Wölfen zum Fraß vorwerfen wollten, nicht verzeihen.“ Alle verstanden. Die Wölfe, das waren die Medien. „Wir haben nichts zu verbergen. Unser einziges Bankkonto ist beim Credit Agricole in Sablé“, also bei der Bank für Landwirtschaft, eine Art Sparkasse in dem kleinen Ort, in dem die Fillons leben. Auch das verstanden alle. Es gibt nicht, wie bei linken Abgeordneten und anderen Politikern, Konten in der Schweiz oder in Panama. Und dann, ...
Hoffnungsträger und Hassfigur
Der konservative Kandidat, Francois Fillon, steht im Sperrfeuer der Medien und im Jubel der Anhänger. Von Jürgen Liminski