Mali – das ist ein Riesen-Areal im Herzen Westafrikas, nur schwer kontrollierbar und gerade deshalb ideales Rückzugsgebiet für extremistische Gruppierungen. In diesem Punkt ist es durchaus mit dem Irak oder Afghanistan vergleichbar, wo es nie gelungen ist, die Terrornester in entlegenen Landesteilen unschädlich zu machen. Mali, dreieinhalb Mal so groß wie Deutschland, ist nur im Süden landwirtschaftlich nutzbar. Dort siedeln schwarzafrikanische Stämme und betreiben Ackerbau, teils für den Eigenbedarf, teils für den Handel mit den Nomadenvölkern aus dem Norden. Aber auch die Landwirtschaft in diesen grenznahen Gebieten zum Senegal, zu Guinea, zur Elfenbeinküste und zu Burkina Faso ist starken Schwankungen unterworfen.