Die Verunsicherung ist groß, an den Finanzmärkten und in der politischen Klasse wie bei den Bürgern. Seit rund zwei Jahren scheinen die Spitzenpolitiker in der Europäischen Union praktisch laufend damit beschäftigt zu sein, in hektisch einberufenen Sondersitzungen zunächst Unternehmen und Banken, dann Staaten und mittlerweile auch den Euro selbst zu retten. Auf ein 110 Milliarden Euro schweres Rettungspaket für den Schuldenmeister Griechenland folgte – gemäß dem zwischenzeitlich aufgespannten 750-Milliarden-Euro-Rettungsschirm – ein 85 Milliarden schweres Rettungspaket für den inzwischen zahnlosen „keltischen Tiger“ Irland. Wer wohl der Nächste sei, ist mit freiem Auge zu erkennen: Die Zentralbank Portugals hat bereits Alarm ...
Heiter bis stark wolkig
Die Spitzen Europas trauen dem Wirtschaftsaufschwung noch nicht so recht und rechnen mit weiteren Krisen. Von Stephan Baier