Tübingen (DT/dpa) Der Theologe Hans Küng (85) denkt darüber nach, mit einer Schweizer Sterbehilfeorganisation aus dem Leben zu scheiden. Er leide unter anderem an Parkinson und werde wohl bald seine Sehkraft unwiederbringlich verlieren, offenbarte er im dritten und letzten Band seiner Memoiren. „Ich will nicht als Schatten meiner selbst weiterexistieren“, so Küng. „Der Mensch hat ein Recht zu sterben, wenn er keine Hoffnung mehr sieht auf ein nach seinem ureigenen Verständnis humanes Weiterleben.“ Dass seine Kirche und auch der deutsche Gesetzgeber dieses Recht ablehne, könne er nicht nachvollziehen.