Berlin (DT/dpa) Nach den schweren Vorwürfen in der Kundus-Affäre geht Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) in die Gegenoffensive. Seinen Kritikern aus der Opposition warf er am Montag vor, die aufsehenerregenden Details des Luftangriffs vom September schon seit Anfang November zu kennen. Rücktrittsforderungen wies er ebenso zurück wie Vorwürfe, in der Affäre die Unwahrheit gesagt zu haben. Die Opposition verlangte eine Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Aufklärung durch Guttenberg noch diese Woche. In der Union wurde der Ruf nach klareren Regeln für den Waffeneinsatz in Afghanistan lauter. Am Mittwoch konstituiert sich ein Bundestags- Untersuchungsausschuss zur Kundus-Affäre.