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Glosse: Wir wollten Süßes

Von Stefan Meetschen

Wie war das möglich? Wieso haben uns Eltern und Lehrer damals nicht gewarnt? Man ließ uns bei kühlen Temperaturen hinter einem als römischer Soldat verkleideten Reiter, der auf einem Schimmel saß, herlaufen und Lieder übers Teilen singen. Zuvor hatten wir Laternen gebastelt, die aufgrund der vielen Farben sehr geheimnisvoll wirkten. Immerhin gab es dann noch ein Brezel aus süßem Hefeteig. Das schmeckte. So wurde man bereits als Kind zum christlichen Glauben, zur Idee der Nächstenliebe verführt. Mit dem Vorbild des Hl. Martin, in dessen Namen diese Umzüge stattfanden. Gegenüber Regionen der Welt, wo das Christentum nicht kulturprägend ist, war das ein Akt der Diskriminierung. Wir dachten nicht an Dialog, wir wollten Süßes.

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