Keine Krise ist zu kritisch, kein Bundestagswahlkampf zu heiß: Für das Sommerloch ist eigentlich immer Platz. Aber wo war das diesjährige? Zarte Ansätze gab es gleichwohl. Jedenfalls in Bayern, besonders im Raum München. Am Eisbach im Englischen Garten, nahe des Chinesischen Turms, um genau zu sein. Besorgte Zeitgeistbeobachter des gehobenen Journalismus zeigten sich nämlich von einer Sorge bewegt, die sich erfrischend-kontrastierend von dem Einerlei abhob, an dem sich Redaktionen derzeit sonst abarbeiten: Trump, Erdogan, Eier und Diesel. Ihre Sorge galt einer Spezies Mensch, die im Prinzip überall anzutreffen ist: dem nackten Vertreter der Gattung.