Nachdem es der vatikanischen Gendarmerie gelungen war, wegen einiger unappetitlicher Vorfälle, die hier nicht mehr thematisiert werden sollen, aus dem Schattendasein als päpstliche Wachgesellschaft herauszutreten und sich sogar eine eigene Anti-Terror-Einheit zuzulegen, um in Zukunft eingedrungene Taliban und Al-Kaida-Kämpfer selber vom Dach des Apostolischen Palastes herunterschießen zu können, zieht die Schweizer Garde nun nach. Im ewigen Machtkampf zwischen der folkloristisch-repräsentativen Schutztruppe des Papstes und den blau gekleideten Gendarmen waren die Schweizer etwas ins Hintertreffen geraten. Zwar versieht man nun schon über fünfhundert Jahre den Dienst an der Hellebarde.
Glosse: Wer nicht rüstet, rostet
Von Guido Horst