Wir wissen nicht, wie die Geschichte weitergeht. Dass Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone morgens mit zwei abgeschnittenen Pferdeköpfen im Bett aufgewacht ist (man lese schlotternd DT vom 6. September), wird ja wohl Folgen haben. Entweder tut er, was die sagen, oder es gibt bald wirklich Begräbnisse im Vatikan. Aber die Tatsache, dass wieder Todesdrohungen die heiligen Hallen erschüttern, riecht schon nach den siebziger und achtziger Jahren, wo hochkarätige Dunkelmänner ihr Unwesen in den apostolischen Palästen trieben. Wobei man der Gerechtigkeit wegen hinzufügen muss, dass etwa Michele Sindona, der die Vatikanfinanzen in Ordnung bringen sollte, selber im Hochsicherheitsgefängnis von Voghera an einer Zyanidvergiftung starb.
Glosse: Vorfreude auf Der Pate, Teil IV
Von Guido Horst