Der Juni dieses Jahres war der heißeste Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1880. Wie die US-Wetterbehörde NOAA mitteilte, lag die kombinierte Durchschnittstemperatur an der Land- und Meeresoberfläche bei 16,22 Grad Celsius und damit um 0,72 Grad höher als im Monatsdurchschnitt des 20. Jahrhunderts. Etwa die Hälfte davon ist allein in Bonn entstanden, wo sich im Juni rund 1 900 Delegierte aus 182 Ländern zu der zwölftägigen Klima-Frühjahrskonferenz der UN getroffen und viel heiße Luft produziert hatten. So dauerte es elf Tage, bis sich die Delegierten mehrheitlich dazu entschließen konnten, nichts zu beschließen, sondern eine Arbeitsgruppe einzurichten.
Glosse: Viel Dampf um nichts
Von Andreas Wodok