Dass das zwischen den Ohren verwahrte Nervengewebe mitunter dysfunktional arbeitet, wenn überschäumende Gefühle den Homo sapiens erfassen, ist in freier Wildbahn zu beobachten. Dazu brauchen wir keine Motivforschung. Auch die Motive der gelernten Motivforscherin Sophie Karmasin, die sich vom Liebesleid eines gefallenen polnischen Vatikan-Prälaten zu einer Ode an die Liebe inspirieren ließ, müssten wir nicht erforschen. Wäre besagte Dame wie der sprichwörtliche Schuster bei ihren Leisten geblieben.