Wir lieben: Lebensmittel, Autos, Technik, Flugreisen, Schuhe, Kino, „to entertain you“ oder einfach nur „es“. Die Werbung von heute ist voll mit derlei Liebesbezeugungen. Wer so das Herz des Publikums umgarnt, der will nicht zum eigennützigen Konsumrausch animieren, sondern zur altruistischen Liebestat, die über den Umsatz geht. Slogans dieser Art appellieren also letztlich an den Christen in uns, dessen Existenz ja erst durch die Liebe zu seiner vollen Entfaltung gelangt. Die Soziale Marktwirtschaft steht kurz davor, sich zur liebenden weiterzuentwickeln. In dieser Sphäre hat der Raubtierkapitalismus nicht den Hauch einer Chance.