Latein hin, Bildungssprache her – kirchliche Redewendungen erfreuen sich auch im 21. Jahrhundert großer Beliebtheit. Wer kennt nicht die Formel „Habemus Papam“, die mittlerweile nicht nur bei neugewählten Päpsten, sondern sogar schon – in profanisierter Fassung – bei neuen Fußballtrainern und Präsidenten Eingang in den Alltagssound gefunden hat? Auch das auf Augustinus zurückgehende „Roma locuta, causa finita“ (Rom hat gesprochen, die Sache ist entschieden) wird in anspruchsvollen Büros oder Kanzleien gern benutzt, um auszudrücken, dass ein Fall entschieden ist und damit zu den Akten gelegt werden kann.