Glaubt man dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), so nähern wir uns der Apokalypse. Pünktlich zum Start des von den Vereinten Nationen (VN) ausgerufenen „Internationalen Jahrs der Wälder“ warnt der BUND, mit jedem Wimpernschlag verschwänden ein Hektar Wald vom Globus. Das stimmt nur dann, wenn man den Zeitraum zwischen zwei Wimpernschlägen großzügig mit 1,4 Sekunden bemisst und außer Acht lässt, dass in Europa vom „Waldsterben“ keine Rede sein kann. Dem alten Kontinent bescheinigen die UN in einer aktuellen Studie eine Zunahme der Waldflächen von 661 000 Hektar pro Jahr. Dummerweise wachsen die Bäume damit jedoch dort nach, wo sie am wenigsten benötigt werden.
Glosse: Internationales Jahr der Wälder
Von Stefan Rehder