Die Gehirne von Politikern sind nicht zu beneiden. Nicht nur, dass von ihnen verlangt wird, ständig vom „Abnick-Modus“ in den „Nachdenk-Modus“ und wieder zurück schalten zu sollen. Nein, sie sollen auch noch ein sicheres Gespür dafür besitzen, wann ihre Partei welchen Modus benötigt. Da offenbar die Synchronisierung von Politiker-Gehirnen noch nicht so weit gediehen ist wie die von Mobiltelefonen, Laptops und Festnetzrechnern, wundert es nicht, dass in der Union derzeit große Uneinigkeit darüber herrscht, welche Konsequenzen sie aus dem Urteil der Verfassungsrichter zur Adoption von Kindern ziehen soll, die in homosexuellen und lesbischen Lebenspartnerschaften groß werden müssen.