Das Zeichen des Kreuzes wird immer wieder geschmäht. Es sei brutal, aggressiv, sein Anblick niemandem, vor allem Kindern nicht, zuzumuten. Als ginge ein magischer Fluch von ihm aus. Als müsste man Angst vor ihm haben. Als könnte sein bloßer Anblick Schaden stiften. Und als wäre es eines nicht: eine Einladung zum liebevollen Mitleid mit allen Menschen, denen Schmach und Tod zugefügt wird. Dahinter verbirgt sich nicht selten die Frage, was denn das für ein Gott sei, der den Menschen auf so grausame Weise seine Liebe zeigt. Ein Regisseur darf, wenn er es für richtig hält, durchaus drastische Mittel anwenden, um uns den Verlauf einer von ihm inszenierten fiktiven Handlung „glaubhaft“ nahezubringen.