Der marxistische Philosoph Ernst Bloch hielt den vom Protestantismus zum katholischen Glauben konvertierten Schriftsteller Gilbert Keith Chesterton für „einen der gescheitesten Männer, die je gelebt haben“. Hannah Arendt, Kurt Tucholsky und Vladimir Nabokov lobten seinen Witz und George Bernhard Shaw gestand: Chestertons Werke seien „voller Weisheiten und Warnungen, die, wären sie beachtet worden, Krieg, Seuchen, Verbrechertum und alle Schrecken der kapitalistischen Zivilisation längst abgeschafft hätten“. Selbst in Deutschland, dem Stammland der Reformation, werden Bücher wie „Orthodoxie“ und „Ketzer“ wieder vermehrt gelesen.
Glosse: Der Mammon und die Religion
Von Stefan Rehder