Wenn die Athleten in Rio ihre Runden drehen und Bahnen ziehen, stellt sich dem Endverbraucher eine Frage: Warum? Schnell laufen, weit werfen, gut schwimmen zu können, das mag ehedem ein Evolutionsvorteil gewesen sein. Wenn man ferner bedenkt, dass einem bei der Fahrt durch Berlin auf 42 Kilometern permanent Baustellen begegnen, wäre man als Marathonist auch schneller als mit dem Auto. Und so ein Zehnkämpferoberkörper macht sich am Strand von Warnemünde sicher nicht schlecht in Fragen der Fortpflanzungswahrscheinlichkeit. Aber Dressurreiten? Rhythmische Sportgymnastik? Golf? Nun, wer sich mit der Geschichte von Sportarten befasst, fördert Erstaunliches zu Tage: Diskuswerfen ist die klassischste Disziplin der Antike.