Die Deutschen mögen ihn nicht: John McCain. Während in immer kürzeren Intervallen Biografien seines Konkurrenten Obama in deutschen Buchhandlungen erscheinen, sind hierzulande noch nicht einmal Übersetzungen von McCains Lebensbeschreibungen erhältlich. Wie gesagt, die Deutschen mögen ihn nicht. Und deshalb ignorieren sie ihn. Denn zu sehr gilt McCain als „Bush with brains“ – als intelligentes Abziehbild Bushs. Während in den USA sein Schicksal als Kriegsheld die Basis seiner Glaubwürdigkeit und damit sein größtes politisches Kapital ist, gilt dieser Erfahrungshintergrund im postheroischen Deutschland wenig. Umfragen zufolge wünschen sich knapp 70 Prozent aller Deutschen Obama.
Gläubiger Amerikaner
Wer ist eigentlich John McCain? – Und wofür steht er? – Versuch einer Antwort