Göttingen (DT/KNA) Die Gesellschaft für bedrohte Völker hat vor dem Einsatz von Gesichtserkennung bei Demonstrationen in China gewarnt. Das Land setze auf eine lückenlose Gesichtserkennung, um Proteste gegen Menschenrechtsverletzungen im Keim zu ersticken, wie die GfbV am Freitag mitteilte. Das Ministerium für Staatssicherheit lässt den Angaben zufolge seit dem Jahr 2015 ein flächendeckendes System zur Gesichtserkennung entwickeln. „Wir gehen davon aus, dass das Programm bald zum Einsatz kommt“, sagte GfbV-Direktor Ulrich Delius. Innerhalb von drei Sekunden könne damit jeder der 1,3 Milliarden Bürger des Landes identifiziert werden.