Bilder aus dem Sudan sorgen nur noch selten für Schlagzeilen. Die Weltöffentlichkeit hat sich an den seit nun rund sechs Jahre dauernden Bürgerkrieg in der Region Darfur gewöhnt. Nach zurückhaltenden Schätzungen sind bei den blutigen Auseinandersetzungen in der sudanesischen Region Darfur rund 300 000 Menschen verhungert oder getötet worden. Mehr als 2, 5 Millionen Menschen wurden zu Flüchtlingen. Massenmorde, Folterungen, Massenvergewaltigungen, Vertreibungen in großem Stil sind an der Tagesordnung. Von den „schlimmsten Menschenrechtsverletzungen der Gegenwart“ spricht die UNO, Genozid nennen es internationale Menschenrechts- und Hilfsorganisationen.
Gerechtigkeit für Darfur ist nicht in Sicht
Sudans Staatschef Al Baschir hat Helfer aus der Krisenregion ausgewiesen – Der internationale Haftbefehl scheint ihn wenig zu beeindrucken – Er will nach Katar reisen