Die vom Senat herausgegebene Handreichung für Kita-Erzieher hat hohe Wellen geschlagen. In unzähligen Zuschriften bringen Eltern zu Recht ihre Sorge zum Ausdruck. Natürlich ist das Anliegen der Broschüre grundsätzlich nicht falsch, Erziehern Tipps zum kindgerechten Umgang mit Fragen der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt zu geben. Doch was gut gemeint ist, ist in diesem Fall schlecht gemacht. Wer die Broschüre liest, muss erkennen, dass hier die sachliche Sensibilisierung schnell in den Hintergrund und die Verankerung einer Ideologie, die den Normalfall zum Problem erklärt, in den Vordergrund rückt. Um nur zwei Beispiele dafür zu nennen. Erstens: Wenn ein Junge ein Kleid trägt oder ein Mädchen mit Autos spielt, ist nichts dabei.
Gastkommentar: Zu viel Ideologie
Von Florian Graf