„Familienpolitik muss weit mehr als bisher auf die Agenda der EU!“ – mit dieser Forderung habe ich mich unmittelbar nach seiner Wahl an den künftigen EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker gewandt. „Wie das?“, werden Sie jetzt vielleicht fragen: Ist Familienpolitik nicht zu 100 Prozent in nationaler, regionaler, teils sogar lokaler Hand? Stimmt: Und trotzdem hat sie eine starke europäische Dimension. Europas Schutz für die Familien ist sogar unser gutes Recht, festgeschrieben in Artikel 33 der EU-Grundrechtecharta: „Rechtlich, wirtschaftlich und sozial“ hat Europa für die Interessen der Familien einzustehen. Familienfreundlichkeit ist eine Querschnittsaufgabe europäischer Politik.
Gastkommentar: Zeit für eine Familienstrategie
Von Arno Gericke