Erstmals seit 2004 wurde wieder ein Entwicklungsetat gekürzt. Zwar ,nur‘ um 86 Millionen Euro, im Vergleich zum Vorjahr. Aber um mit Gertrude Stein zu sprechen: Eine Kürzung ist eine Kürzung ist eine Kürzung. Deutschland erwartet für 2012 viele Milliarden Euro zusätzlicher Steuereinnahmen. Auch wenn es bei uns Armut und soziale Benachteiligung gibt, so leben wir doch im Vergleich zu vielen Ländern der sogenannten Dritten Welt in privilegierten Verhältnissen. Wir können uns einen Beitrag gegen die Armut auf der Welt leisten. Nun wird zu Recht gefragt, ob die Entwicklungshilfe denn überhaupt wirkt. Tatsächlich werden die jetzt beschlossenen 6,3 Milliarden Euro des Entwicklungsministeriums die Welt nicht retten.
Gastkommentar: Globale Armut bekämpfen
Von Wolfgang Jamann