Die Einladung des Papstes an die Präsidenten Mahmud Abbas und Schimon Peres zu einem gemeinsamen Gebetstreffen im Vatikan bleibt die unmittelbar sichtbarste Frucht seiner Reise ins Heilige Land. Kaum angekommen, tauchte der einfache Pilger Franziskus ein in die vertrackte Nahostpolitik. Weder gelten die Herren als besonders fromm noch als übertrieben mächtig. Sowohl in Israel als auch in den palästinensischen Gebieten wird alsbald gewählt werden. Mit höchster Wahrscheinlichkeit wird auch an Pfingsten nicht Frieden in Nahost ausbrechen. Überschätzt Franziskus naiv seine Möglichkeiten? Ob nun spontan oder nicht, genial ist diese Einladung allemal.
Gastkommentar: Gesten, die neue Realität schaffen
Von Markus Stephan Bugnyar