Wer Mutter Teresa, die vor 100 Jahren zur Welt kam, nur als Sozialarbeiterin und Entwicklungshelferin sieht, kann dieser großen Frau nicht gerecht werden, sondern muss sie missverstehen. Mutter Teresa war eine Missionarin, deren Sehnsucht darin bestand, den Ruf Jesu am Kreuz „I thirst – mich dürstet“ (Johannes 19,28), diesen Ausdruck der Sehnsucht Gottes nach dem Menschen, zu beantworten. Die albanische Loreto-Schwester verließ ihren Orden, ging in die Slums und in die Paläste, in die Elendsviertel der materiellen und der spirituellen Nöte, um den Ärmsten der Armen den Reichtum der Liebe Gottes zu schenken.