In Wien hat die heiße Phase der Atomverhandlungen begonnen. Delegationen des Iran und der im Auftrag der Vereinten Nationen verhandelnden fünf Veto-Mächte und Deutschlands sind jetzt dort zusammengekommen, um ein für beide Seiten zustimmungsfähiges finales Abkommen zu formulieren. An ihrer Spitze stehen US-Außenminister John Kerry und Irans Außenminister Dschawad Zarif. Mit dem Abkommen soll nach bald dreizehn Jahren der Atom-Streit mit der Islamischen Republik beigelegt werden. Die internationale Gemeinschaft wirft dem Iran vor, mit dem von westlichen Geheimdiensten aufgedeckten Atomprogramm entgegen vertraglicher Verpflichtungen militärische Absichten zu verfolgen – ein Vorwurf, den der Iran bis heute vehement bestreitet.
Fundamentale Fragen ungeklärt
Die Atomverhandlungen mit dem Iran sind in ihrer letzten Phase – Ein Scheitern wird nicht ausgeschlossen. Von Oliver Maksan