Von Guido Horst Montini, Luciani und Wojtyla: Das waren die Protagonisten des „Drei-Päpste-Jahrs“. Genau drei Jahrzehnte ist das her. Nimmt man noch Eugenio Pacelli hinzu, der vor fünfzig Jahren starb, und Angelo Giuseppe Roncalli, der kurz darauf als Johannes XXIII. die „Sedia gestatoria“ bestieg, dann haben wir es insgesamt mit fünf Päpsten zu tun, derer jetzt Land auf Land ab medial gedacht wird. Ganz schön heftig! Die geheimnisvolle Anziehungskraft der runden Jahrestage. Dabei fällt auf, dass die Gedenkenden so gar nicht einig sind, wie der Gedachten gerecht zu werden ist. Manche sehen in Pius XII. „Hitlers Papst“, der zum Holocaust schwieg, andere feiern ihn als Retter der Juden, der Hitler ...
Fünfzig Jahre – und kein bisschen weise
Die liebe Not der Papstgedenker