Das muss man Julia Klöckner lassen: Ihre Pressearbeit ist nicht nur in Wahlkampfzeiten dynamisch. Seit Jahren beschäftigt sie einen ganzen Trupp junger PR-Leute, die jede halbwegs politisch relevante Regung in Rheinland-Pfalz registrieren und medial umsetzen. Insbesondere im Netz und in Online-Portalen ist sie nahezu allgegenwärtig. Und wer ihr persönlich begegnet, der stellt fest: Sie hört auch zu – eine Eigenschaft, die den meisten Politikern in Berlin abgeht. Zuhören-Können ist eine selten gewordene Tugend, die Alten nannten sie „solertia“ und ordneten sie der Klugheit zu. Ob sie auch weiter zuhören würde, wenn das Ergebnis in einer Woche nur noch eine schwarz-rote Koalition zulässt und sie dann als ...
Familienpolitik spielt kaum eine Rolle
Die Damen von Mainz: Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Herausforderin Julia Klöckner – Skizzenstriche zu einem Doppelporträt. Von Jürgen Liminski