Der Arzt und Freimaurer Christoph Wilhelm Hufeland hatte früh gewarnt. 1806 schreibt der Leibarzt des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm III. im „Neuen Journal der practischen Arnzeykunde und Wundarztkunst“, der Arzt „soll und darf nichts anderes thun, als Leben erhalten; ob es ein Glück oder ein Unglück sey, ob es Wert habe oder nicht, dies geht ihn nichts an. Und maßt er sich an, diese Rücksicht in sein Geschäft aufzunehmen, so sind die Folgen unabsehbar, und der Arzt wird der gefährlichste Mann im Staat.“ Heute, gut 200 Jahre später, wird diese Gefahr grob unterschätzt.
Europa vor der Rampe
In immer mehr Ländern Europas schreitet die Euthanasie weiter voran – Bemühungen, sie aufzuhalten, fallen bislang eher halbherzig aus