Für Donald Tusk hat der März mit einer großen Reise begonnen: Acht Stationen binnen vier Tagen standen auf der Agenda des aus Polen stammenden Präsidenten des Europäischen Rates: Brüssel, Wien, Ljubljana, Zagreb, Skopje, Athen, Ankara und Istanbul – die ganze Westbalkanroute. Im Gepäck hatte er ein Thema: Europas Flüchtlingskrise. Im Blick hatte er ein Datum: den kommenden Montag, an dem in Brüssel ein EU-Gipfeltreffen mit der Türkei angesetzt ist. Wohl nie zuvor haben sich die Blicke der Europäer so sehr hoffend und bangend auf Ankara gerichtet wie derzeit.
Europa setzt jetzt auf die Türkei
Mit der Flüchtlingskrise in Griechenland wächst die Erwartungshaltung an Ankara. Von Stephan Baier