In den nächsten fünf Jahren – also in dieser Legislaturperiode des Europäischen Parlaments und in der Anfang November beginnenden Amtszeit der Juncker-Kommission – wird es keinen 29. EU-Mitgliedstaat geben. Darüber herrscht in Brüssel praktisch Konsens. Wenn die EU ihre Erweiterungsverhandlungen dennoch fortsetzt, dann deshalb, weil sie gegenüber den Kandidatenstaaten nicht wortbrüchig werden will, und um die Beitrittskandidaten auf dem Weg der rechtsstaatlichen, politischen und wirtschaftlichen Konsolidierung aktiv zu begleiten.
Europa in der Wachstumspause
Die EU-Beitrittskandidaten in Südosteuropa brauchen einen langem Atem. Von Stephan Baier