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Europa – immer tiefer, immer weiter?: Hintergrund

Brüssel sieht die Türkei und die Kandidatenländer Südosteuropas durch die Brille der Flüchtlingskrise – London wünscht sich ein „Europa a la carte“. Von Stephan Baier
Foto: dpa | Der Handschlag ist echt, aber die einladende Geste täuscht: EU-Kommissionspräsident Juncker sucht tatsächlich die enge Zusammenarbeit mit dem türkischen Präsidenten Erdogan, doch kann von einem Platz für die Türkei in der EU keine Rede sein.

Die große Überraschung bestand nicht in der Kritik, die die Europäische Kommission in ihren am Dienstag veröffentlichten Fortschrittsberichten an den EU-Beitrittskandidaten – insbesondere an der Türkei – übte. Überraschender war, wieviel Einfluss die aktuelle Flüchtlingskrise auf die Handhabung der europäischen Erweiterungsstrategie hat. Als im Oktober das Gerücht umging, die Kommission halte den bereits fertiggestellten Bericht über die Türkei bewusst zurück, um die Verhandlungen mit Ankara über eine gemeinsame Migrationsstrategie nicht zu gefährden und Präsident Recep Tayyip Erdogan während des für ihn entscheidenden Wahlkampfs nicht in die Parade zu fahren, da suchte man in Brüssel erst gar nicht nach Ausreden.

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