Der Schutz der EU-Außengrenzen und der Kampf gegen die illegale Migration gehören zu den Prioritäten des sechsmonatigen österreichischen EU-Ratsvorsitzes. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) versicherte im Europäischen Parlament in Straßburg am Dienstag, der Außengrenzschutz sei die Bedingung für offene Grenzen im Inneren der EU. Er werde „dafür kämpfen, dass mittel- und langfristig wieder offene Grenzen nach innen bestehen, mit ordentlichen Grenzen nach außen“. Einen Seitenhieb auf Berlin gönnte sich Österreichs Kanzler aber doch: Deutschland setze nationale Maßnahmen, also müssten „andere Länder – wie Österreich – darauf reagieren“. Die Diskussion auf deutscher Ebene zeige, dass ein Europa offener ...
Europa grenzt sich ab
Kanzler Kurz sieht sich durch den EU-Gipfel bestätigt und übernimmt nun die Verantwortung. Von Stephan Baier